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Sonne statt Krebs?
(Sun instead of cancer?)

Journal: DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie Date: 2008/08, 6(3):Pages: 7. doi: Subito , type of study: epidemiological study

Full text    (http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0028-1083641)

Keywords:

epidemiological study [3]
skin cancer [4]
sunshine [1]
vitamin D [3]

Abstract:

No English abstract available.

Abstract original language:
Die vorgestellte, norwegische (!) Studie wurde nicht irgendwo publiziert, sondern immerhin in den renommierten Proceedings of the National Academy of Science der USA. Sie bekräftigt u.a. Ergebnisse der weltbekannten Harvard–Studien „Physicians' Health Study“ und „Nurses' Health Study“, denen zufolge auf jeden durch Sonneneinfluss verursachten Hautkrebs–Toten 30 Menschen kommen, die durch Vitamin D vor dem Krebstod bewahrt werden 1.Die Argumente scheinen inzwischen schwer genug zu wiegen, dass z.B. die amerikanische Krebs–Vereinigung (American Cancer Society, ACS) derzeit ihre Richtlinien zum Sonnenschutz überdenkt. Selbst in Australien macht man sich inzwischen ernsthafte Gedanken, ob die jahrelangen Kampagnen, die generell vor Sonnenexposition warnten (Stichwort: Ozonloch!) nicht am Ende ein Schuss sein könnten, der nach hinten losgeht 2.So faszinierend die Perspektiven sind, bin ich mir wohl bewusst, dass hier im Wesentlichen Assoziationen berichtet werden, dass die Kausalität noch nicht endgültig bewiesen ist. Dennoch, finde ich, lässt sich aus der Arbeit eine faszinierende Erkenntnis ableiten und in weiten Bereichen unserer modernen Medizin zur Anwendung bringen:Ganz intuitiv neigen wir dazu, uns in unserer Betrachtung in aller Regel auf einen einzigen Zusammenhang zu beschränken, beim aktuellen Thema wäre das der Dermatologe auf Sonne und Hautkrebs. Er würde wohl kaum einen (inversen!) Zusammenhang zwischen Sonne und Leukämie oder Brustkrebs vermuten, da ihn erst der Umweg über Endokrinologie und Vitamin D auf die richtige Spur bringen würde, ein Themenbereich, für den er medizinisch „nicht zuständig” ist. Die vorliegende Untersuchung lehrt uns, dass auch „Risiken” erst im Kontext mit dem potenziell parallel assoziierten Benefit valide beurteilt werden können.Ich werde zumindest in Zukunft, wann immer man mir eine monokausale Ursache–Wirkungsbeziehung servieren möchte, versuchen, mit gesundem Menschenverstand auszuloten, wie sicher auszuschließen ist, dass es relevante „Parallelwelten” gibt.K.L. Resch


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