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Soll Kieferorthopädie mit fest sitzenden Apparaten durch Osteopathie begleitet werden? Pro und Contra
(Should orthodontics with fixed appliances be accompanied by osteopathy? Pros and cons)

Journal: DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie Date: 2005/07, 3(3):Pages: 24-25. doi: Subito , type of study: article

Full text    (http://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2005-872294)

Keywords:

article [2076]
jaw [22]
orthodontics [9]
teeth [9]

Abstract:

No English abstract available.

Abstract original language:
Pro: Der menschliche Organismus reagiert auf äußere Stimuli solange er lebt. Eine anhaltend chronische Anwendung von umformenden Kräften, wie sie die kieferorthopädische Behandlung mit festsitzenden Bändern darstellt, schränkt zwar die Selbstregulierung ein, ist aber nicht in der Lage, diese Potenz aufzuheben. Durch osteopathische Therapie können die Selbstheilungskräfte unterstützt werden. Deshalb kann diese Behandlungsform in dieser, wie auch in allen anderen Lebenssituationen angewendet werden. Ein Verzicht auf osteopathische Begleitung würde die Betroffenen in dieser Situation, die oft mit starken Einschränkungen des gesamten Körpers einhergeht, alleine lassen. Gerade unter einer kieferorthopädischen Therapie gilt es ja, das System reaktionsfreudiger zu machen, damit die umformenden Kräfte ergonomischer eingesetzt werden können. Nicht selten werden die kieferorthopädischen Maßnahmen von den Betroffenen als sehr belastend empfunden. Damit einhergehende Kopfschmerzen und Bewegungseinschränkungen können durch die Osteopathie deutlich abgemildert werden. Je massiver jedoch der Körper in eine anhaltende Zwangssituation gebracht wird, desto mehr ist die Hand eines Erfahrenen erforderlich. Contra: Zwischen Kieferorthopäden und Osteopathen herrschen im Allgemeinen sehr unterschiedliche Ansichten über die Wertigkeit von Form und Funktion des Kiefers wie der Zähne. Bedingt durch eine inzwischen allgegenwärtige osteopathische Laienliteratur wird jedoch durch Patienten immer häufiger der Wunsch geäußert, dass kieferorthopädische Maßnahmen auch osteopathisch flankiert werden sollten. Selbst einige Kieferorthopäden haben offensichtlich die Erfahrung gemacht, dass eine Zusammenarbeit mit Osteopathen nutzbringend sein kann. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Osteopathie als ganzheitliches Deckmäntelchen für an sich unphysiologische Behandlungen verwendet wird. Sobald der Zusammenhang von Form und Funktion außer Acht gelassen wird, wie es bei einer Kieferregulierung durch Bebänderung regelmäßig der Fall ist, können vom ganzheitlich arbeitenden Therapeuten keine physiologischen Reaktionen des Systems mehr erwartet werden. Eine Behandlung kann sich dann zum Schaden der Patienten auswirken. Eventuelle Rezidive der Zahnstellung nach Abschluss der Kieferorthopädie könnten auf osteopathische Interventionen zurückgeführt werden.


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