Advanced search

Search results      


Wer und was wirkt im therapeutischen Wirk-Bündnis der Osteopathie?: Ein medizinphilosophischer Beitrag aus osteopathischer Sicht Teil 2: Was wirkt im Wirk-Bündnis der Osteopathie?
(Who and what constitutes connection within osteopathic treatment? A medical-philosophical contribution from the osteopathic point of view. Part 2: What works in the active alliance of osteopathy?)

Journal: Osteopathische Medizin Date: 2020/09, 21(3):Pages: 19-23. doi: Subito , type of study: article

Full text    (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1615907120300848?via%3Dihub)

Keywords:

alliance of potency [3]
anthroposophy [2]
biomedical science [2]
lived body [3]
mental organism [3]
mode of action [2]
osteopathic science [2]
phenomenology [16]
self-perceived-perception [2]
sense of touch [3]
the osteopathic being [2]
osteopathic medicine [1540]
article [2076]

Abstract:

Who and what constitutes connection within osteopathic treatment? The article reflects on a body-oriented anthropology: as an anthropology constituted by the consciousness of the self, which understands the self as working spiritually in the body. It is important to update this finding for the 21st century under osteopathical aspects. Phenomenologically and anthroposophically, it is argued that the grading of Still's “triune men” can be reconstructed by R. Steiner's human being with the essential link theory. In this anthropological position, the mode of action for osteopathy is being worked out, which is derived from this theory formation. What works how can be understood as the active self force – a cognitive and active power of the osteopath, on the other hand as an image and active power by the patient. Such a phenomenological-anthroposophical construct of Steiner's sensory organism – represented by the example of the sense of touch – experiences a tangible touch that can be experienced individually through self-observation; because it is my own self which is stuck inside the sense of touch and works in the other person. Abstract original language Im 1. Teil dieses Beitrags versuchte ich dem Leser zu verdeutlichen, wer der Osteopath bzw. die Osteopathin ist, wenn man sich ihm/ihr medizinphilosophisch von Seiten einer phänomenologisch-anthroposophischen Perspektive nähert [1]. Zur Erinnerung: im Verständnis einer ganzheitlichen Lebensschau von Mensch und dessen Leib – die auch Gesundheit und Krankheit einschließt – betrachtet man aus klassischer osteopathischer Sicht den menschlichen Organismus als eine Zusammensetzung verschiedener Wesensglieder, die physisch und geistig wesensbildend am Aufbau und am Erhalt des Leibes, gesamt des Organismus, beteiligt sind. Mit Stills ideengeschichtlichem Ansatz zur Bestimmung des Menschen war dies mit der Formel des „triune men“ versehen worden. Diese Formel gilt bis heute als der osteopathische Lehrbefund einer dreifach differenzierten Einheit zur Bestimmung des Menschen. Ich habe im 1. Teil versucht diesen historischen Befund einer anthropologischen Neubestimmung zu unterziehen. Mit Stills überlegungen zu einem im leiblichen Organismus wirkenden Steuerungskonzept konnte eine Systematik abgeleitet werden, die sowohl prozessphilosophisch als auch relationsontologisch verstanden werden sollte. Hier nun fällt für die Gegenwart eine nur körpermedizinische Bestimmung des Menschen, die biomedizinisch gelehrt wird, spätestens heraus. Denn in den biomedizinischen Wissenschaften gilt der Organismus prinzipiell als eine biologische Maschine, die von genetischen Programmen gesteuert wird, was die Eliminierung jegliches Lebendigen, wie Selbstsein, Erleben, Subjektivität und Geist, zur Folge hat [2]. Ich entwickelte den Gedanken einer am Leib orientierten Anthropologie. Als eine vom Bewusstsein des Ich sich konstituierende Anthropologie. Die das Ich als im Leib geistig tätig wirkend versteht. Es galt und gilt diesen Befund für das 21. Jahrhundert zu aktualisieren. Es wurde dann phänomenologisch-anthroposophisch argumentiert, dass die Stufung des „triune men“ mit der Wesensgliederlehre des menschlichen Organismus R. Steiners sich anschlussfähig rekonstruieren lässt. Wenn bei Steiner vom physischen Leib, dem Lebensleib (ätherleib), der Seele (Astralleib) und dem Geist (Ich) gesprochen wird, erfährt diese anthropologische Bestimmung über die Stufung Stills hinaus ein viertes, zusätzliches geistiges Wesensglied zum menschlichen Organismus; das des individuellen Geistes, das Steiner mit dem „Ich“ bzw. dem „Ich-Leib“ gleichsetzt.


Search results      

 
 
 






  • ImpressumLegal noticeDatenschutz


ostlib.de/data_amxwnueyfphgtdkbsvrq



Supported by

OSTLIB recommends